Echtheit

Was weiss Wikipedia über den Lebenswert Echtheit?

„Die Echtheit ist der Grad der Übereinstimmung zwischen einer Tatsache und deren Darstellung. Die Darstellung ist umso echter, je genauer sie die Tatsache widerspiegelt.“

Für mich heißt Echtheit …

… ganz ich selber sein können, ohne mich dadurch von Anderen abzuschneiden.

Das muss nicht bedeuten, jeder Regung immer nachgeben zu müssen. Es ist für mich auch „echt“, wenn ich mich zurücknehme und respektiere, dass andere Menschen vielleicht ganz Anderes sehen, empfinden, einschätzen.

That’s part of the game.

Zu viel – zu wenig

Wer es übertreibt mit der Echtheit und dem Fokus auf das eigene Erleben, wird blind für die Einschätzungen und Werthaltungen anderer Menschen. Er oder sie wird sich vermutlich auch häufiger in Verwicklungen wiederfinden, die sich aus unüberlegten oder vorschnellen Äußerungen ergeben können.

Wer diesem Lebenswert jedoch zu wenig Platz einräumt, schneidet sich von der eigenen Lebensquelle ab. Aus einem aufrechten und ehrlichen Miteinander wird ein Maskenspiel, indem die Schauspieler nicht mehr erkennen, wo sie sie selbst sind und wo sie in ihrer Rolle feststecken.

Und was heißt Echtheit für Sie?

echtheit

Draufklicken – herunterladen – ausdrucken – … und sich oder jemand Anderem damit den Wert von Echtheit in Erinnerung rufen.

Die eigenen Werte finden

Was macht Ihr Leben so richtig lebenswert? Was ist es, das Sie manchmal so richtig begeistert?

Schaffen Sie sich einmal ein paar ruhige Minuten, um das für sich zu klären. Sie werden sehen, was für eine Dynamik sich daraus entfaltet.

Weitere Anregungen und Tipps dazu finden Sie hier.

Zufriedenheit

Auf Wikipedia wird der Lebenswert Zufriedenheit folgendermaßen beschrieben:

„Zufriedenheit ist gemäß dem Bedeutungswörterbuch des Duden:

  1. innerlich ausgeglichen zu sein und nichts anderes zu verlangen, als man hat;
  2. mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen oder ähnlichem einverstanden zu sein, nichts auszusetzen zu haben.“

Für mich heißt Zufriedenheit …

… einverstanden zu sein mit dem, was ist.

Das muss nicht bedeuten, dass alles immer „Eitel Wonne“ ist. Wer sich hohe Ziele setzt, wird sich von der einen oder anderen Anstrengung nicht abschrecken lassen. Er oder sie wird auch auf Widerstände stoßen. Auf (berechtigte oder unberechtigte) Sorgen, Warnungen, Hinweise auf Risiken.

That’s part of the game.

Zu viel – zu wenig

Wer es übertreibt mit der Zufriedenheit, übersieht Möglichkeiten zu aktivem Gestalten. Das könnte sich auswachsen zu einer unangebrachten Passivität. Mit der Zeit würde er oder sie vermutlich deutlich an Tatkraft verlieren, Trägheit wäre die Folge.

Wer diesem Lebenswert jedoch zu wenig Platz einräumt, verpasst die vielleicht schönsten Momente des Lebens: Das Ankommen bei sich selbst, das stille und schlichte Empfinden: „Es ist gut, wie es ist.“

Und was heißt Zufriedenheit für Sie?

zufriedenheit

Draufklicken – herunterladen – ausdrucken – … und sich oder jemand Anderem damit den Wert von Zufriedenheit in Erinnerung rufen.

Die eigenen Werte finden

Was macht Ihr Leben so richtig lebenswert? Was ist es, das Sie manchmal so richtig begeistert?

Schaffen Sie sich einmal ein paar ruhige Minuten, um das für sich zu klären. Sie werden sehen, was für eine Dynamik sich daraus entfaltet.

Weitere Anregungen und Tipps dazu finden Sie hier.

Menschenorientierte Führung

Prof. Dr. Rudolf Steiger ist Führungsexperte, emeritierter Titularprofessor für Menschenführung und Kommunikation an der ETH Zürich, Vortragender und Autor.

In seinem Hauptwerk „Menschenorientierte Führung“ formuliert er in 22 zeitlos gültigen und leicht verständlichen Thesen  seinen zutiefst menschlichen und authentischen Anspruch an Führungskräfte – hier ein Expertengespräch mit ihm:

Warum sagen Sie, dass in der menschenorientierten Führung die ein Ergebnis bestimmenden Faktoren oft wichtiger sind als das Ergebnis selbst?

Wer als Führungskraft nur Ergebnisse beurteilt und nicht die das Ergebnis bestimmenden Ursachen und Faktoren kennt, kommt mit seiner Reaktion in der Regel zu spät. Dazu ein Beispiel:

Hat tatsächlich nur das verlockende Angebot der Konkurrenzfirma oder das gespannte Arbeitsklima in unserer Abteilung zu seiner Kündigung geführt?

Langfristig und nachhaltig Erfolg haben kann nur, wer die das Führungsergebnis prägenden Faktoren systematisch analysiert, um frühzeitig die positiven zu verstärken und die negativen zu minimieren!

Sie postulieren, dass Beachtung wichtiger sei als Lob und Tadel. Wie soll man das verstehen?

Mitarbeitende möchten in erster Linie als Menschen beachtet werden und nicht nur abwechslungsweise als Empfänger von Lob und/oder Tadel. Dabei sollten Führungskräfte auch immer wieder realisieren, dass selbst eine negative Zuwendung von den meisten Menschen besser ertragen wird als gar keine.

Etwas vom Schlimmsten im zwischenmenschlichen Bereich, übrigens auch in der Familie und vor allem für Kinder und Jugendliche, ist das Übersehen-Werden!

Was verstehen Sie im Führungsalltag unter hilfreichen Kontrollen?

Zum Führungsprozess gehören selbstverständlich auch Kontrollen, um den Soll- mit dem Ist-Zustand zu vergleichen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen Kontrollen sollten nicht nur beleuchten, was allenfalls falsch oder ungenügend, sondern auch, was fehlerfrei und rasch erledigt worden ist.

Wenn Kontrollen in einem Klima des gegenseitiges Vertrauens und respektvoll durchgeführt werden, kann glaubwürdig von effizienter und menschenorientierter Führung gesprochen werden!

Loyalität – auch von oben nach unten, ist eine Ihrer zentralen Forderungen. Warum?

Von Mitarbeitenden, die keine Loyalität von ihren Chefs und ihren Unternehmen erfahren, kann längerfristig auch keine Loyalität von unten nach oben erwartet werden. Aber Loyalität von unten nach oben darf nicht mit blindem Gehorsam unter Ausschalten der persönlichen Verantwortung verwechselt werden, und Loyalität von oben nach unten bedeutet in keiner Weise, fahrlässig begangene Fehler zu decken!

Sie plädieren dafür, als Führungskraft ein Vorbild zu sein und Werte zu vermitteln. Was genau meinen Sie damit?

Vorbild sein ist die einfachste und zugleich anforderungsreichste Methode der menschenorientierten Führung: einfach für die Geführten, höchst anforderungsreich für die Führungskräfte. Wir wollen nicht vergessen: Vormachen ist effizienter als Weisungen zu erteilen, und mit gutem Beispiel voran gehen ist erfolgversprechender als den Weg zu beschreiben.

Und noch ein Gedanke zu den Werten: Führung ohne Werte ist letztlich wertlos. Statt ständig über den Werteverlust und Wertewandel zu klagen, sollten Führungskräfte aktiv Werte wandeln!

Das letzte Kapitel Ihres Führungsbuches lautet: „Zentrale Bedeutung des Vertrauens.“ Welches ist Ihre Botschaft?

Die kürzeste Antwort lautet: Ohne Vertrauen ist alles nichts. Aber wo im Führungsalltag gegenseitiges Vertrauen herrscht, finden Zweifel und Ängste einen schlechten Nährboden. Und das ist in Zukunft für unsere politische und wirtschaftliche Führung besonders wichtig!

Was hat Ihr Buch „Menschenorientierte Führung“ zu einem Best- und Longseller gemacht, der 2016 bereits in der 17. Auflage erschienen und in mehrere Sprachen übersetzt worden ist?

Diese Frage möchte ich nicht selbst beantworten. Lieber zitiere ich dazu Auszüge aus drei ausgewählten Rezensionen über mich und mein Buch:

„Seine persönliche Führungserfahrung fliesst auf jeder Seite in die mit Fallbeispielen gespickten Anregungen mit ein…“

io new Management

Ewig aktuelle Thesen für Chefs…“

Tages-Anzeiger

 Er verfügt über die Gabe, seine Überlegungen in Worte zu fassen, die die Lektüre zu einem höchst anregenden Vergnügen mache…“

Neue Zürcher Zeitung

Prof. Dr. Rudolf Steiger – Führungsexperte, emeritierter Titularprofessor für Menschenführung und Kommunikation an der ETH Zürich, Vortragender und Autor.

Einblick in seine langjährige  praktische Erfahrung bietet der gefragte Referent in seinem lesenswerten Long- und Bestseller Menschenorientierte Führung. 

Der Klassiker der Managementliteratur ist 2016 bereits in über 100 000 Exemplaren erschienen und in mehrere Sprachen übersetzt.

Menschenorientierte Führung stellt der Flut modischer Führungsgrundsätze und rasch wechselnder Managementtheorien in 22 zeitlos gültigen und leicht verständlichen Thesen  einen zutiefst menschlichen und authentischen Anspruch gegenüber.

Sie möchten Menschenorientierte Führung in Ihrem Unternehmen einführen, schulen und trainieren? Hier erfahren Sie mehr.

Literaturempfehlung:

Menschenorientierte Führung - Prof. Dr. Rudolf Steiger ETH Zürich Führung Kommunikation

Menschenorientierte Führung können Sie am Einfachsten direkt beim Orell Füssli Verlag bestellen.

CHF 36.00
EUR 38.00

© Photo by Prof. Dr. Rudolf Steiger

Abheben. Vom Verwalter zum Gestalter

Abheben. Vom Verwalter zum Gestalter

© Defranceschi

Berufliches und Privates. Persönliches, Notwendiges, Unvorhergesehenes.

Sie sollten mit Ihrer Aufmerksamkeit überall gleichzeitig sein und erahnen nur, wie sehr dabei das Wesentlichste auf der Strecke bleibt? Sie selbst?

Wenn Ihnen diese Situation nicht ganz unbekannt vorkommt und sie schon bei dem Gedanken an Ihre nächsten Aufgaben ein leises Magenzwicken verspüren, dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Abheben. Vom Verwalter zum Gestalter

Da hat ein bedeutender Kunde gerade Ihr Angebot angenommen, den Lieferumfang um gut 20% erhöht, Folgegeschäft in Aussicht gestellt – ok, business as usual.

Dann klopft Ihr Mitarbeiter Markus noch schnell an die Türe: Probleme bei diesem Projekt, das schon länger etwas unrund läuft – ok, Meeting heute Nachmittag. Das sollte genügen. Sie haben eh schon eine Idee, wo der Hund begraben liegt.

Und da kommt grad noch die Nachricht mit der Frage, ob Sie auf dem Nachhause-Weg vielleicht noch kurz bei den Schwiegereltern vorbei fahren könnten: Ihre Tochter hatte beim gestrigen Besuch ihr iPad liegen gelassen – ok, das sollte sich ausgehen.

Und fast unbemerkt wird aus einem ganz normalen Arbeitstag ein Hindernislauf, bei dem Sie bestenfalls noch eine Nebenrolle spielen. Verwalter Ihrer Umstände statt Gestalter Ihrer Zukunft.

Aber mal ehrlich: So wirklich prickelnd ist das nicht, oder?

Coaching Tipp: Abheben.

Unsere über lange Jahre angelernten und eingeübten Routinen sind genial. Wir erhalten aus unserer Umwelt ein paar wenige Signale … und ganz intuitiv wissen wir darauf zu reagieren. Wir rufen erprobte „Programme“ ab … und finden auch in wilden, unstrukturierten Situationen einen vernünftigen Umgang …

Moment. Vernünftig? Das ist die Frage …

Denn die meiste Zeit über bewegen wir uns in einem de facto geschlossenen System. Wir erzeugen durch unser Verhalten genau die Art von Herausforderungen, die eben … immer wieder auf uns zukommen.

Das zu wissen macht den Job nicht einfacher, aber spannender.  😉

Schritt 1: Lernen Sie sich kennen

Im Ernst. Glauben Sie wirklich, Sie hätten sich schon – umfassend – kennen gelernt?

Mitnichten. Denn was im Alltag meist unbeachtet im Hintergrund schlummert, tritt erst in besonderen Augenblicken in Erscheinung: Mut – auch wenn wir uns sonst nicht zu den besonders Tapferen zählen. Ideenreichtum – Initiative – eine spontane, richtungsweisende Reaktion, über die wir im Nachhinein selbst erstaunt sind. Weniger Angenehmes natürlich auch: Orientierungslosigkeit, Sprachlosigkeit, Ohnmacht.

Lernen Sie sich kennen. Beginnen Sie noch heute mit einer täglichen kurzen Selbstreflexion. Notieren Sie in kurzen Worten die drei einprägsamsten Erfahrungen des Tages: Worum ist es Ihnen dabei gegangen (Ihre persönlichen Werte), wie zufrieden sind Sie dabei mit sich selbst, welchem Lebens- oder Arbeitsbereich entstammt diese Erfahrung?

Schritt 2: Bleiben Sie bei sich

Und was jetzt? Für viele Menschen ist das Verweilen in einer Erfahrung keine leichte Übung. Denn Getrieben von Erwartungen und einem Weltbild, in dem Leistung mit Bewegung und Gewinn mit Umsatz verwechselt wird, neigen wir dazu, den Augenblick zu meiden.

Horror vacui – die Angst vor der Leere.

Bleiben Sie bei sich. Halten Sie an dieser kleinen Gewohnheit der Selbstreflexion fest – reservieren Sie dafür ein paar Minuten täglich: Etwa vor dem Verlassen des Büros, nach dem Abendessen, vor dem Schlafengehen. Oder im Zug, Bus oder der Straßenbahn. Machen Sie es sich zu einer kleinen, persönlichen Gewohnheit, diese besonderen Erfahrungen des Alltags bewusst wahrzunehmen und sie ein wenig zu vertiefen: Worum ist es mir dabei gegangen? Wie zufrieden bin ich dabei mit mir? Um welchen Lebens-/Arbeitsbereich geht es eigentlich?

Schritt 3: Lassen Sie Neues entstehen

Mit ein wenig Geduld wird sich eine „Entwicklung von Innen“ einstellen, bei der Ihnen Zusammenhänge und Widersprüche auffallen werden: Die unrealistische Erwartungshaltung an sich selbst und andere. Die unlösbare Doppelbotschaft Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner gegenüber. Die immer wieder hintangestellte Leidenschaft, die in Ihrem Leben tatsächlich viel zu kurz kommt.

Lassen Sie Neues entstehen. Werden Sie Gestalter Ihres eigenen Lebens. Aber hüten Sie sich dabei vor sinnlosem Aktionismus und dem Ersticken erster zaghafter Impulse durch Pläne und Erwartungen. Wenn Sie nach Jahren musikalischer Abstinenz wieder einmal die verstaubte Gitarre aus Ihren Jugendtagen in Händen halten muss aus Ihnen nicht gleich ein Rockstar werden. Aber wieder einmal das eine oder andere Liedchen zu zupfen könnte Ihnen die Tür aufmachen zu einer ungeahnten Kraftquelle.

Abheben

Und noch was. So richtig abzuheben bedeutet vor Allem: Loslassen des sicheren Bodens – loslassen von vorgefertigten Bildern und Konzepten. Auch wenn in manchen Kreisen immer noch die Meinung vorherrscht, man müsse sich selbst oder andere Menschen zu Höchstleistungen antreiben:

Nur was man gerne macht, macht man wirklich gut.

Und wer den Mut hat, sich selbst und das eigene Verhalten ernsthaft, humorvoll und zuversichtlich in Frage zu stellen, wird neben zu erwartenden Unsicherheiten großen persönlichen Nutzen ernten: Staunen, Lebendigkeit, Vergnügen, Dankbarkeit.

Wetten? 😉

Immer wieder mal einen Coaching Tipp finden Sie übrigens auch auf www.facebook.com/quodx