Blutmond

Gute Laune: Wach werden und glücklich sein

Krieg, Konflikte, Existenzängste. Flüchtlingsströme. Politische Verwerfungen. Probleme am Arbeitsplatz und in Beziehungen. Und die Gesundheit macht auch nicht mehr wirklich mit.

Wem sollte das nicht auf’s Gemüt schlagen?

Wenn Ihnen diese Situation (allzu) vertraut ist und Sie angesichts so mancher Herausforderung grad gar keinen Anlass für „gute Laune“ finden, dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Der „Gute-Laune-Tipp“: Wach werden und glücklich sein

Eins vorweg. Mit der viel zitierten „rosa Brille“ wird er nichts zu tun haben – dieser Coaching-Tipp. Er wird keine schnelle Lösung bereitstellen – keinen kurzen Boxenstopp, der Flügel verleiht, mit denen wir uns elegant über die Unbill des Lebens hinwegsetzen könnten.

Wie immer im Coaching geht es um die eigene Wahrnehmung, den eigenen Blickwinkel … um den Mut, die Dinge einmal aus einer anderen Perspektive zu erkennen. Und auch um ein Quäntchen Übung.

Und wer weiß. Vielleicht liegt die „Lösung“ dann doch gar nicht so weit weg, wie wir möglicherweise befürchten.

Gestern Nacht fand ein besonderes astronomisches Ereignis am Nachthimmel statt: Supermond. Blutmond. Mondfinsternis. Wer derartigen Phänomenen auch nur mit einfachem astronomischem Rüstzeug zu Leibe rückt, kennt es. Die entsprechende Himmelsregion korrekt fokussieren. Vertikale und horizontale Ausrichtung. Einstellung der Schärfe. Und dann wieder etwas nachjustieren der Ausrichtung. Schließlich bleibt das Ding nicht extra für uns mal kurz stehen.

Grad so wie bei unserem Thema. Also los jetzt:

Coaching-Tipp: Gute Laune

Trennen Sie zuerst Ihr Ziel – „Gute Laune“ – für einen Moment von jeder konkreten Vorstellung. Legen Sie alle Bilder von lachenden Gesichtern, humorvollen Begebenheiten und spritziger Frische beiseite. Grad so, wie Sie die unmittelbare Umgebung beim Betrachten eines Himmelskörpers beiseite legen.

Lassen Sie Ihre momentane Befindlichkeit einfach sein, wie sie ist.

Wurscht, ob Sie gerade an einem heiklen Marketingkonzept arbeiten, einen günstigen Vertragsabschluss erwirkt oder einen heftigen Konflikt am Hals haben – das alles tut rein gar nichts zur Sache.

Wurscht, ob Sie gerade an ein Donnerwetter denken, dem fallenden Regen zuhören oder dem brummenden Motorengeräusch Ihres Fahrzeugs.

Wurscht, ob Sie gerade an Zuckerwatte denken, an eine erfrischende Brise, warme Sonnenstrahlen oder ein knisterndes Feuer.

Nehmen Sie einfach einen etwas tieferen Atemzug und versetzen Sie sich schlicht und einfach in einen Zustand unbegründeter Zufriedenheit. Ohne Bilder, Erwartungen, Hoffnungen.

Erlauben Sie sich einen Augenblick der Stille in der ununterbrochenen Brandung Ihrer täglichen Abläufe. Einfach so. Nichts weiter. Aber immer wieder einmal.

Was diese Übung bringen soll?

Wir werden unsere Launen nicht auf direktem Weg beeinflussen können. Solange wir uns von allen möglichen Begebenheiten abhängig machen, bleiben wir Spielball unserer Umgebung – Beifahrer in unserem eigenen Leben. Das Wetter, die Nachrichten, der Kollege, die Nachbarin, der Ehepartner, die Kinder – wir bleiben einer schier unüberschaubaren Anzahl von Einflüssen machtlos ausgeliefert.

Wir meinen vielleicht, uns durch allerhand Tricks in einem angenehmen Gemütszustand halten und vor Unannehmlichkeiten schützen zu können – und laufen gerade dadurch offenen Auges immer weiter in sie hinein. Statt Mondfinsternis sehen wir nur noch Finsternis. Weil wir einfach immer noch die Schutzverschraubung unseres Teleskops montiert haben.

Was uns aber hilft und stabilisiert ist, ein Klima der Zufriedenheit und guten Laune zu schaffen – unabhängig von stetig wechselnden Einflüssen und Emotionen.

Mag sein, dass Sie sich sehenden Auges zuerst einmal mit allerhand Unliebsamem konfrontiert finden. Dass sich Ihnen Unangenehmes, Schweres und Widerwärtiges aufdrängt.

Doch davon wollen wir uns doch nicht ernsthaft die gute Laune verderben lassen. Oder? 😉

© Header Photo by Defranceschi

Bremsleuchte eines PKW

Ausgebremst. Was tun?

Angenehm sieht anders aus. Sie fühlen sich ausgebremst, neben der Spur, orientierungslos und bekommen nichts mehr auf die Reihe.

Es ist, als würden Sie gegen eine Wand anrennen, als hätte sich die ganze Welt gegen Sie verschworen. Was soll das?

 Wenn Ihnen diese Situation (allzu) vertraut ist und Sie daran etwas ändern möchten, dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Ausgebremst. Was tun?

Also grundsätzlich braucht’s dafür mal zwei. Zumindest. Und zwar zwei mit unterschiedlichen Vorstellungen. Soweit nachvollziehbar?

Der Sohn eines guten Freundes erzählte mir unlängst voller Stolz von der bestandenen Führerscheinprüfung … und von einem Beinahe-Unfall bei seiner ersten selbständigen Ausfahrt.

Was war passiert?

Noch etwas unsicher bei höheren Geschwindigkeiten war er etwas langsamer unterwegs als möglich und hatte auf einem unübersichtlichen Straßenabschnitt bald eine kleine Kolonne von Fahrzeugen hinter sich, die nicht überholen konnten. Aus einem Feldweg kam ein Fahrzeug, der Lenker erkannte offensichtlich die Situation und wollte noch rasch vor der nahenden Kolonne einbiegen.

Eine Kollision habe der junge Mann – so seine Version der Geschichte – nur durch eine Vollbremsung verhindern können. Hinter ihm habe das beinahe zu einem Auffahrunfall geführt, erzählte er entrüstet.

Ausgebremst. Blöde Geschichte – aber noch einmal gut gegangen.
Und was hat das nun mit unserem Thema zu tun?

Coaching-Tipp: Ausgebremst

Wenn wir uns ausgebremst fühlen, gehen wir in aller Regel davon aus, dass es in dem Spiel einen Übeltäter gibt. Jemanden, der oder die rücksichtslos, absichtsvoll oder gar böswillig gegen unsere Interessen handelt. So was soll vorkommen.

Aber wie damit konstruktiv umgehen?

1. Hüten Sie sich davor, ungeprüft Absicht zu unterstellen.

Die Dynamik einer Auseinandersetzung ist eine völlig andere, ob Sie es „lediglich“ mit einem Interessenskonflikt zu tun haben oder tatsächlich Opfer eines absichtsvollen Angriffs sind. Hüten Sie sich also davor, ungeprüft Absicht zu unterstellen, selbst wenn Sie sich tatsächlich persönlich angegriffen fühlen.

Aus der Perspektive des einbiegenden PKW könnte der beschriebene „Beinahe-Unfall“ jedenfalls auch ganz anders ausgesehen haben. Mit ein paar Kilometern mehr Fahrpraxis mag der nun nicht mehr ganz so unerfahrene Führerschein-Neuling über die als dramatisch empfundene Episode schmunzeln – und selbst einem übervorsichtigen Verkehrsteilnehmer selbstbewusst zeigen, wie zügig man so einen Wagen auf Touren bringen kann …

2. Spielen Sie das Spiel. Solange es Ihr Spiel ist.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne.  Es ist nicht unbedingt eine Heldentat, jemanden kaltzustellen und den eigenen Vorteil rücksichtslos auszuspielen. Andererseits: In wettbewerbsorientierten Umgebungen liegen Gewinnen und Verlieren nahe beieinander und bis zu einem gewissen Maß sind Grenzüberschreitungen Teil des Spiels.

Wo genau die Grenze des guten Geschmacks liegt und wo sich der Spaß aufhört, ist meist abhängig von der Unternehmenskultur und den persönlichen Wertmaßstäben.

Solange es Ihr Spiel ist: Spielen Sie das Spiel!

3. Fordern Sie Fairness. Und bleiben Sie fair.

Jedes Spiel hat seine Regeln – und geschriebene oder gelebte Gesetze, wie man mit Regelverstößen vernünftig umgeht.

Solange die Basis für eine gute Zusammenarbeit intakt ist: Gehen Sie offensichtlich oder vermeintlich unfairen Handlungen auf den Grund.

Verschaffen Sie sich Gehör. So können Sie Ihr Umfeld aktiv mitgestalten und verbessern. Manchmal braucht es dazu vielleicht ein wenig Mut und Überwindung. Doch wenn Sie auf Ihr Gegenüber offen und fair zugehen, schaffen Sie die beste Grundlage für ein konstruktives Miteinander.

4. Nehmen Sie Ihr Gegenüber ernst …

 Mit ein wenig Aufmerksamkeit haben Sie sicher bald ein Bild davon, mit welchen Ihrer Vorstellungen Sie in Ihrem Umfeld ankommen … und womit eben nicht.

Die Notwendigkeit, eigene Ideen mit einem sozialen Umfeld abstimmen zu müssen zwingt uns, uns klar und verständlich auszudrücken, präzise und nachvollziehbar zu argumentieren. Und das hat fraglos seinen Sinn.

Manchmal sind wir halt eben „auf der falschen Spur“ und müssen mit eigenen Vorstellungen zurückstecken.

Das Bonmot, dass „nur tote Fische mit dem Strom schwimmen“ mag dann zu dem trügerischen Umkehrschluss verleiten, dass alles lebendig, kraftvoll und zukunftsweisend sei, nur weil es „gegen den Strom“ schwimmt.

Eine Gewährleistung für die Richtigkeit dieser verwegenen Annahme wäre mir nicht bekannt.

5. … und auch sich selbst.

Etwas ist mir allerdings durchaus vertraut: Nämlich der katastrophale persönliche, gesundheitliche und wirtschaftliche Schaden, den ein allzu langes Verweilen in einem unpassenden Umfeld mit sich bringt – und zwar letztlich für beide Seiten.

Wenn Sie sich in Ihrem Unternehmen ausgebremst fühlen und das Ihre zu einer Klärung der Situation beigetragen haben. Wenn Sie merken, dass Sie trotzdem einfach nicht mehr im Spiel sind, dass es an erwartbarer Fairness mangelt und/oder Ihr Gestaltungsspielraum ausgeschöpft ist.

Dann sollten Sie nicht zögern, sondern konsequent über eine Neupositionierung nachdenken. Ziehen Sie sich in die Stille zurück. Sprechen Sie mit Bekannten oder Freunden. Suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens für ein persönliches Coaching.

Es geht dabei um Ihr höchstes Gut. Ihre vitale Lebenskraft.

Übrigens

Ich war nicht dabei, als der inzwischen mehrfach erwähnte Führerschein-Neuling seine ersten Erfahrungen im Straßenverkehr machte. Aber ich hatte unlängst selbst übersehen, nach einem abgeschlossenen Überholvorgang den Blinker auszuschalten.

Wäre da jemand vor mir eingebogen, hätte er oder sie wohl annehmen müssen, dass ich rechts abbiegen wollte und entsprechend langsamer würde.

Das hätte dann wohl zumindest zu einem Beinahe-Unfall geführt. Und ich hätte mich sicher glatt ausgebremst gefühlt. 😉

© Photo by Defranceschi

Eine im Wasser untergehende Person

Chaos. So bewahren Sie den Überblick.

Es kommt immer wieder mal vor, dass die Dinge chaotisch ablaufen und dann halb fertig liegen bleiben? Der Großteil der Arbeit ist „eigentlich“ erledigt … und doch können Sie den Lohn für Ihre Mühen nicht einfahren? Ganz einfach, weil Sie ein lästiges Detail übersehen haben?

Dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Chaos. So bewahren Sie  den Überblick!

Manchmal überkommt sie uns einfach: Die Lust, einem spontanen Impuls zu folgen und sich Hals über Kopf auf eine Aufgabe  zu stürzen, statt sich vorab ein bisschen ernsthafter damit auseinander zu setzen.

Einen Umzug organisieren, einen neuen PKW anschaffen … oder auch „nur“ das Koffer packen vor einer Reise. Für manche Menschen sind Aufgaben wie diese ein sprichwörtliches „rotes Tuch“, das fast zwangsläufig in einem veritablen Chaos endet.

Es ziehen dann Tage und Wochen in’s Land voller Anspannung, Stress und unfruchtbarer Konflikte. Und am Ende war womöglich die ganze Mühe umsonst, weil irgend ein verd…. Detail übersehen wurde?

Der ganze damit verbundene Stress muss gar nicht sein.

Coaching Tipp: Chaos

Probieren Sie’s mit den folgenden kurzen Anregungen und Sie werden den nächsten Bungee-Jump durch’s Chaos bedeutend leichter bestehen, wetten?

Was genau. Riskieren Sie ein paar Minuten zur Klärung der scheinbar banalen Frage, was Sie eigentlich wirklich wollen – klingt einfach, ist es nicht. Tun Sie’s trotzdem:

Es macht nun mal einen großen Unterschied, ob Sie den gesamten Hausstand einfach in eine neue Wohnung verschieben, den Umzug für das längst fällige Ausmisten oder gar dazu nutzen wollen, Ihr ganzes Leben komplett neu aufzustellen.

Wofür wirklich. Spritverbrauch, Versicherungskosten, Ausstattungsvarianten. Fragen über Fragen wollen überlegt und geklärt werden. Und sicher haben auch noch Partner, Kinder und Freunde zumindest eine Meinung … wenn auch nicht zwangsläufig eine Ahnung davon, wofür Sie den neuen PKW tatsächlich brauchen. Gut zu wissen, dass zumindest Ihnen das klar ist.

Es macht nun mal einen großen Unterschied, ob Sie von dem neuen Wagen vor allem mehr Platz, mehr Leistung oder geringere Unterhaltskosten erwarten.

Wie tun. Erst wenn Ihnen klar ist, was genau und wofür Sie das wollen, machen Sie sich langsam an’s Tun. Und wenn Sie sich dann beim Koffer packen bei der Frage ertappen, ob sie Dieses oder Jenes  tatsächlich mitnehmen wollen, haben Sie Ihre persönliche „Messlatte“, anhand derer Sie rasch eine Entscheidung treffen können: Mitnehmen oder zuhause lassen?

Bringt ja nicht wirklich was, wenn Sie sich von der bevorstehenden Reise in erster Linie Ruhe und Entspannung erwarten und vorsorglich schon mal einen ganzen Stapel Fachbücher einpacken, die Sie schon lange durcharbeiten sollten.

***

Was aber tun Sie, wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie alles gleichzeitig wollen: Den Umzug in ein ganz neues Leben ohne etwas zurückzulassen? Einen neuen Wagen – geräumiger, leistungsstärker und billiger zugleich? Einen erholsamen Urlaub voller spannender neuer Impulse … in dem auch noch Liegengebliebenes aufgearbeitet werden kann?

Sollte Sie an dieser Stelle das Gefühl beschleichen, das Thema „Chaosbewältigung“ sei gar nicht Ihre größte Herausforderung, dann kann ich das gut nachvollziehen.

Hinter scheinbar chaotischem Verhalten verbirgt sich das eine oder andere Mal eine ganz andere Herausforderung: Nämlich die, sich mit dem jetzt Möglichen zufrieden zu geben. Die absehbaren Konsequenzen einer Entscheidung zu tragen. Die Ärmel hoch zu krempeln und an der Verbesserung seiner Lebensbedingungen fröhlich und tatkräftig mitzuwirken, statt von einem Thema zum anderen zu springen, sobald es irgendwo „eng“ wird.

Also für mich persönlich ist es immer wieder besonders spannend: Genauer hinsehen – da, wo Chaos entsteht!

 

© Photo by nikko macaspac on Unsplash

Zwei Rosenblüten

Lebensmitte – die besten Jahre!

War’s das? Hat mich vor Jahren ein befreundeter Arzt gefragt. Er hatte sich  gerade endgültig etabliert und alles schien „auf Schiene“ zu laufen.

Ist es das? Hab ich mich selber gefragt. Als ich vor über 10 Jahren einen tollen Job aufgab und das „Abenteuer Selbständigkeit“ begann.

Das ist sie: Die Lebensmitte. Rushhour des Lebens.

Wenn Sie auch zu jenen Menschen gehören, die sich bereits ihre Sporen verdient haben und jetzt „mitten drin“ stecken: dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Lebensmitte – die besten Jahre!

Da gibt es diese Empfehlung.  Was ein Mann in seinem Leben alles verwirklicht haben sollte – und es gibt diese Liste natürlich in verschiedenen Versionen.

  • Einen Baum pflanzen.
  • Ein Haus Bauen.
  • Eine Familie gründen.
  • Ein Kind in die Welt setzen.
  • Ein Buch schreiben.

Über eine entsprechende Empfehlung für Frauen ist mir bis dato nichts bekannt – aber auch die Damenwelt ist fraglos mit einer ganzen Reihe von Ansprüchen und Erwartungshaltungen konfrontiert.

No question.

Nun haben Bäume die Eigenschaft, Früchte und Blätter zu produzieren – und eine Menge Äste, die mit einiger Regelmäßigkeit gestutzt werden wollen.

Das Haus braucht einen neuen Anstrich, die Familie will gepflegt und der Nachwuchs ausgebildet werden.

Das mit dem Buch … naja: Memoiren liegen im Trend.

Doch was tun, wenn im Spannungsfeld zwischen beruflichen Anforderungen, Erwartungen der eigenen Familie und möglicherweise bereits pflegebedürftiger Eltern … rein gar nichts mehr geht?

Coaching-Tipp: Lebensmitte – die besten Jahre!

Eins vorweg: Überforderung ist allgegenwärtige Realität und das tägliche Scheitern part of the game.

Wer seine Grenzen nicht immer wieder überschreitet schöpft sein Potenzial nicht aus.

Gerade in der Lebensmitte ist das Leben am Rande und außerhalb der Komfortzone die Normalität und die „krisenfreie Zeit“ mehr die Ausnahme als die Regel.

Mit den folgenden Erfolgsrezepten geht Vieles leichter:

1. Barmherzigkeit üben

Barmherzigkeit – was für ein Wort – in erster Linie gegenüber sich selbst.

Das Erkennen und Anerkennen eigener Grenzen ist ein guter Anfang. Bäume wachsen nun einmal nicht in den Himmel.

Wo Grenzen immer wieder gekreuzt und ausgelotet und letztlich als real anerkannt werden, können wir uns sicher sein, dass wir unser Leben in seiner ganzen Fülle ausgekostet haben.

Up to the limit. Das ist doch schon mal was, oder?

2. Die Kraftquelle entdecken – und pflegen!

Anzuerkennen, dass die offenen Baustellen nicht weniger  und die eigenen Ressourcen nicht mehr werden ist das Eine.

Das Andere ist es, eine persönliche Kraftquelle zu entdecken – und zu pflegen!

Für einen meiner ersten Kunden war es das Melken seiner Kühe.

In dieser ruhigen Zeit ließ er seinen Tag revue passieren und fand zu neuer Kraft, Inspiration und zu kreativen Lösungen für alle möglichen Probleme.

Nun hat halt nicht jeder gerade eine Kuh im Garten herumstehen.

Der regelmäßige Rückzug zu einer einfachen Tätigkeit, bei der wir das Denken einmal beiseite legen und ganz für uns sein können lässt sich aber natürlich auch anderweitig bewerkstelligen.

Vorschläge gefällig?

Gartenarbeit. Sport. Malen. Basteln. Tanzen. Kochen. Spielen.

Sagen Sie nicht, da sei nichts für Sie dabei.
Finden Sie Ihr eigenes „Ding“!

3. Humor

Humor – was täten wir, wenn wir den nicht hätten. In all seinen Formen.

Leicht und spritzig. Wild und unbändig. Dunkler, schwarzer, böser Humor.

Humor hilft, wenn mal was kaputt gegangen ist.

Humorvoll belüftet können die produzierten Scherben leichter verrotten statt zu vergammeln und aus scheinbarem Versagen wird Düngemittel für neues Wachstum.

Humor ist wenn man trotzdem lacht. 🙂

***

Sich den vielfältigen Aufgaben der Lebensmitte kraftvoll und präsent stellen – mit beiden Beinen auf der Erde, einem im Lauf der Jahre immer besseren Gespür für die tatsächlichen Grenzen und der Fähigkeit, über sich selbst zu Lachen.

Das sind sie. Die besten Jahre.

© Header Photo by Defranceschi

Schwere Eisenkette

Genug ist genug. Freiräume schaffen!

Ein bisschen was geht immer. Nur noch dieses eine Mal. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Die Liste der Allgemeinplätze, mit denn wir uns zu immer mehr und mehr antreiben ließe sich beliebig verlängern. Wozu eigentlich?

Wenn Sie auch zu jenen Menschen gehören, die sich die Latte üblicherweise  besonders hoch legen … jetzt aber merken, „genug ist genug“: dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:

Genug ist genug. Freiräume schaffen!

Unlängst in einem Coaching. Die ambitionierte Führungskraft eines großen Dienstleistungsunternehmens gerät an Grenzen: Stimmungsschwankungen, körperliche Reaktionen. Belastungssymptome bis zuletzt … Krankenhausaufenthalt.

„So etwas hat es bei mir in den ganzen letzten 20 Jahren nicht gegeben.“

Jetzt aber gibt’s das.

Auf der Suche nach einem vernünftigen Vorgehen nach Wiederherstellung der Gesundheit stoßen wir rasch auf ein paar pikante Herausforderungen:

  • Während des Ausfalls Liegengebliebenes muss aufgearbeitet werden.
  • Der Terminkalender ist  für die nächsten 3-6 Monate … pumpvoll.
  • Es ist höchst an der Zeit, etwas für die Gesundheit zu tun!
  • Und in Zukunft nehme ich mir wirklich endlich  mehr Zeit für mich persönlich!

Wie bitte soll das alles gehen!?

Coaching Tipp: Genug ist genug. Freiräume schaffen!

Wenn die eigene Kraft über Jahre am Leistungslimit gefordert war: Was genau hilft, dass wir uns nicht auch diesmal … heillos überfordern?

Rostige Ketten abzulegen, die uns an zerstörerische Gewohnheiten binden, ist nicht einfach. Aber es funktioniert.

So schaffen Sie sich Ihre Freiräume!

Mit den Instrumenten des Zeit- und Selbstmanagements sind Sie sicher vertraut. Sonst wäre es Ihnen ja auch nicht gelungen, derart Vieles in Ihrem beruflichen und privaten Leben unterzubringen.

Aber kennen Sie auch die „not-to-do – Liste“?

Natürlich können wir nicht unbedingt damit rechnen, dass wir einen wirklich relevanten Teil unserer bereits eingegangenen Verpflichtungen loswerden. Und nach meiner Erfahrung ist das auch gar nicht wirklich erforderlich.

Es kommt vielmehr darauf an, die eigenen Energien besser einschätzen zu lernen. Den Kontakt mit dem eigenen Erleben und den körperlichen Grenzen wieder herzustellen … und zu lernen, wieder einmal „Nein“ zu sagen. In erster Linie zu der eigenen Neigung, sich für alles und jede/n verantwortlich zu fühlen.

Die „not-to-do – Liste“

Die „not-to-do – Liste“ erstellen Sie für sich in einer günstigen Dosierung: Setzen Sie sich ein konkretes, SMARTes Ziel.

Wie oft tun Sie etwas nicht, das Sie normalerweise „mit links“ noch in Ihren vollgestopften Arbeitstag packen? Täglich 3 derartige Erfolgserlebnisse könnten schon mal ein Anfang sein. – Probieren Sie’s aus!

Nutzen Sie diese Minuten für sich. Nehmen Sie Ihren Pulsschlag bewusst wahr, atmen Sie tief durch oder beobachten Sie die Wolken vor Ihrem Bürofenster.

Sie verschaffen sich damit wieder eine konkrete Erfahrung von Freiraum. Denn in den paar Minuten, die Sie sich auf diese Weise täglich freischaufeln, kann sich ein neues Selbstempfinden einstellen.

© Header Photo by Defranceschi