Das ganz normale „daily business“ – das eine oder andere Sonderprojekt inklusive. Familie, Freunde, Freizeit, soziale Verpflichtungen. Die Themen prasseln in abenteuerlicher Geschwindigkeit auf dich ein – und manchmal wird es fast ein bisschen viel … zu viel vielleicht?
Wenn Ihnen diese Situation (allzu) vertraut ist und Sie daran etwas ändern möchten, dann ist der folgende Coaching Tipp für Sie genau richtig:
Ruhe im Sturm
Manche Menschen blühen bei der Aussicht auf eine ordentliche Herausforderung geradezu auf. Es tut sich was! Die günstige Gelegenheit bietet sich, die Chance will genutzt werden und es liegt ein ganzes Orchester positiver Empfindungen in der Luft: Engagement, Begeisterung, Geschwindigkeit, Erfolg. Dabei kann es nicht schnell genug gehen. Erst wenn wir mittendrin sind … wären wir froh, wir könnten einen Gang zurückschalten.
Ruhelos
Was wir in guten Zeiten „Flow“ nannten, entwickelt langsam aber sicher Eigendynamik. Die Geschwindigkeit erhöht sich, das Schwungrad hat längst Fahrt aufgenommen. Aus dem zur Gewohnheit gewordenen kräftigen Anschieben bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit ist ein immer deutlicheres Unwohlsein, Ausweichen und Bremsen geworden. Ruhelosigkeit greift um sich – nicht nur während der Arbeit, auch in der Freizeit, im Urlaub. Selbst in der Nacht geht der Druck nicht mehr weg.
Klar lässt sich das mit (heldenhafter) Tatkraft kaschieren – und weiter geht’s im selben Trott: Bei dem ganzen Stress, den ich mir antue, brauche ich einfach ab und zu ein paar Stunden auf dem Rad oder den Skiern!
Wieso auch nicht?
Oder rührt die Motivation beim gefühlten siebenten Berufswechsel, Umzug oder Umbau des Wohnsitzes in den letzten drei Jahren womöglich doch daher, dass wir es einfach nicht mehr gewohnt sind, mit uns selbst und unserer Umgebung in Frieden zu sein?
Aus welchen Gründen auch immer: Er tobt also wieder einmal rund um Sie – der Sturm des Lebens.
Damit Sie trotzdem und relativ unabhängig von äußeren Umständen Ihre innere Ruhe bewahren und „bei Sinnen“ bleiben – dafür habe ich für Sie den folgenden Coaching-Tipp verfasst:
Coaching-Tipp: Ruhe im Sturm
Ruhe im Sturm zu bewahren benötigt zweierlei: Wissen und Handeln. Mit folgenden einfachen Übungen, sollte es Ihnen leichter fallen, Ihre Ruhe im Sturm zu bewahren:
Erkennen Sie den Sturm.
Und zwar rechtzeitig. Die Frage ist nicht so dumm, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Oder glauben Sie im Ernst, dass der Jobhopper, die Wohnortwechslerin oder der umtriebige Häusl(um-)bauer wissen, wann sie sich gerade wieder einmal in Gefahr bringen?
Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Sie nicht plötzlich selbst zwischen zwei Jobs verloren gehen, sich in einem Chaos von Umzugskartons oder einer hoffnungslosen Baustelle wiederfinden, dann stellen Sie sich der Frage:
Wann und woran erkenne ich den aufziehenden Sturm?
Wenn es Ihnen gelingt, den aufziehenden Sturm rechtzeitig zu erkennen, bevor echter Schaden entsteht, ist das schon die halbe Miete. Beachten Sie die frühen Anzeichen und versuchen Sie einen neuen Umgang mit diesen „running gags“ in Ihrem Leben.
… und dann geht’s an’s TUN:
Was machen Sie das nächste Mal, wenn wieder einmal alle Zeichen auf Sturm stehen?
Niemand ist verpflichtet, jedesmal wieder an der selben Stelle auszurutschen. 😉
Wenn schon Sturm, dann richtig.
Gibt es auch in Ihrem Leben typische Sturmzonen – vielleicht sogar wahre „Bermuda-Dreiecke“? Wenn Sie trotz aller Aufmerksamkeit immer wieder in das selbe stürmische Umfeld geraten, dann stellen Sie sich der Herausforderung: Behaupten Sie sich!
Der sicherste Ort in einem Sturm ist sein Auge: Der Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Bringen Sie den Jobwechsel ordentlich hinter sich, nutzen Sie den Wohnungswechsel für einen Neubeginn oder den Umbau, um etwas wirklich Schönes zu schaffen.
Machen Sie sich Ihre Sturmzonen bewusst.
Erstellen Sie eine Skizze dieser heiklen Bereiche. Achten Sie dabei auf Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten.
… und dann geht’s an’s TUN:
Entdecken Sie Ihre vermeintliche Schwäche und machen Sie sie zu Ihrer Stärke! Lösen Sie den Knoten, der Ihnen das Leben schwer macht!
Ruhe im Sturm
Ruhe im Sturm zu bewahren ist wie Vieles eine Gewohnheit. Mit ein wenig Übung wird es leichter, sich auch in schwierigen Situationen zu bewähren und mit den verfügbaren Mitteln an konstruktiven Lösungen zu arbeiten, statt sich gegen die Umstände aufzulehnen.
Lassen Sie sich nicht von Menschen anstecken, die im Sturm die Nerven verlieren. Nutzen Sie die Ruhe im Sturm für gute, umsichtige Lösungen!
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