Praxisbeispiel business case

Business Case Ziviltechnik

In den Jahren 2007 – 2010 erarbeiteten wir mit den 4 Gesellschaftern der niederösterreichischen Salzbauer-Schnaubelt Ziviltechnik GmbH in einem Leitbildprozess das Fundament der weiteren Unternehmensentwicklung.

Was sich daraus über die Jahre entwickelt hat, davon berichtet der geschäftsführende Gesellschafter DI Stefan Schnaubelt.

Früher hatten wir keine wirklich geregelten Abläufe, auf die sich die Mitarbeitenden verlassen konnten. So wurden Aufträge je nach den beteiligten Personen unterschiedlich abgewickelt. Das führte dazu, dass jede Vertretung bei Krankheit oder Urlaub eines Mitarbeiters es schwer hatte sich zurechtzufinden.

Stefan Schnaubelt

Geschäftsführer DI Stefan Schnaubelt

Im Leitbildprozess haben wir die Firma auf Basis unserer Werte neu aufgestellt. Das führte dazu, dass Projektabläufe definiert wurden, ein interner Kontrollmechanismus zur Fehlervermeidung eingeführt  und die Aufgaben in der Firmenführung definiert wurden.

Für uns ist die Eigenverantwortung eines jeden Mitarbeiters wichtig. Andererseits muss aber auch Jeder sicher sein können, dass er entsprechend seiner Qualifikation eingesetzt und dass seine Arbeit nochmals kontrolliert wird, bevor sie zum Kunden geht (Kontrolle als Instrument der Sicherheit und nicht als Instrument der Überwachung).

Dieses ganze Prozedere hat dazu geführt, dass sich die Firma seit dem Leitbildprozess an den täglichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt.

Die größte Veränderung die durch die Einführung der Systeme und Zuständigkeiten entstand, ist das Verhalten der Mitarbeitenden. Durch beruhigte Abläufe müssen wir heute nicht mehr so strudeln und das Miteinander ist im gleichen Ausmaß gestiegen.

Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin sitzt heute auf dem Platz im Unternehmen, der seinem oder ihrem Können, Wissen und den persönlichen Neigungen entspricht. Der Gewinn an Menschlichem zeigt sich jeden Tag im kooperativen Umgang miteinander.

Über den rein menschlichen Gewinn hinaus konnten wir aber auch einen  wirtschaftlichen Gewinn erzielt. Eine nüchterne betriebswirtschaftliche Beurteilung des Projektergebnisses in absoluten Zahlen ist aufgrund des in diesen Jahren sehr komplexen wirtschaftlichen Umfeldes kaum möglich. Wir gehen aber davon aus, dass das Projekt durch vereinfachte und klare Abläufe und die Reduktion von Reibungsverlusten zu einer Effizienzsteigerung von etwa 10% geführt hat.

Ob ein ähnlicher wirtschaftlicher Erfolg zu erzielen ist, indem mehr Druck auf die Mitarbeitenden ausgeübt wird wage ich zu bezweifeln. Was aber sicher ist: Die Freude am Beruf wäre bei den Meisten geringer.

Logo_SSZTDI Stefan Schnaubelt
Salzbauer-Schnaubelt Ziviltechnik GmbH
Geschäftsführender Gesellschafter

© Header Photo by Annie Spratt on Unsplash

Im Mittelpunkt: Der Mensch

Gina Sanders - Fotolia_comWer auf flache Hierarchien und Empowerment setzt und auf Werte wie Vertrauen, Loyalität und Wertschätzung baut, macht Vieles richtig: Leadership-Fähigkeiten wie Anerkennung für gute Arbeit – eben nicht (nur) im monetären Sinn! – zu zeigen und flexibel auf die konkreten Möglichkeiten und Bedürfnisse der konkreten Mitarbeitenden einzugehen erweist sich zunehmen auch als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.

Weiterlesen

Unternehmensleitbild

Leitbild oder Leidbild?

Klarheit, Orientierung und Dynamik. Diese Früchte eines sauber aufgesetzten und gemeinsam mit den Mitarbeitenden erarbeiteten Leitbildes haben viele Unternehmen bereits kennen gelernt – der Nutzen ist vielfältig belegt und wird auch von aktuellen Studien immer wieder bestätigt.

Doch wie stellen wir sicher, dass unser leuchtendes Leitbild nicht zum  Leidbild verkommt, weil es im Arbeitsalltag einfach keine Wirkung mehr erzeugt, sondern nur noch auf unsere Mängel hinweist?

Quod.X® bietet dazu eine einfache und praxistaugliche Lösung: Durch ein effizientes Monitoring der im Unternehmen tatsächlich gelebten Werte und Einstellungen erhalten Mitarbeitende und Führungskräfte kontinuierliches Feedback in Echtzeit darüber, was im Arbeitsalltag wirklich zählt.

So bleibt die konstruktive Spannung der Entwicklungsphase erhalten und Sie stellen sicher, dass das Leitbild seine Kraft aus der Alltagswirklichkeit der Mitarbeitenden schöpft und lebendig bleibt, statt als schöngeistiger Erguss in einer Schublade zu verstauben.

© Header Photo by Razvan Chisu on Unsplash

Demütige Führungskräfte sind erfolgreicher

Auf einen interessanten Artikel zum Thema Führungskraft bin ich gerade von Frau Hüttner aufmerksam gemacht worden – Besten Dank!

Unter dem Titel „Demütige Führungskräfte sind erfolgreicher“ wird auf http://www.pressetext.com/news/20111209022 Selbstdistanz als Schlüsselkompetenz erkannt.

Vorgesetzte brauchen Selbstdiziplin und Demut ist Stärke, so die Einsicht von Forschern der Buffalo School of Management, die sich damit nahtlos an die Erkenntnisse eines Stephen Covey (7 Wege zur Effektivität), Jim Collins (Weg zu den Besten) und Gerald Hüther (Supportive Leadership) anschließen.

Sind „klassische“ Führungskompetenzen wie Ergebnisorientierung, Risikobereitschaft und Durchsetzungsfähigkeit noch zeitgemäß? Oder ist längst ein ganz anderer Führungstypus auf dem Vormarsch?

Könnte eine Überlegung wert sein, oder?